Im Moment wird ja viel über die Drohne gesprochen, die bei einer Wahlkampfveranstaltung der Kanzlerin in Dresden vor ihren Füßen landete. Über Sinn und Zweck einer solchen Aktion kann man sich trefflich streiten, aber was ich mich frage:
Wie kann es trotz unserer Super-Duper-Sicherheitspolitik eigentlich sein, dass jemand eine Drohne vor den Füßen der Kanzlerin und des Verteidigungsministers landen kann? Was wäre eigentlich gewesen, wenn die Drohne nicht von einem Piraten, sondern von Al-Qaida Schwäbisch Gmünd gesteuert worden wäre?
Hallo Christopher Lauer,
ja, genau dies ist das, was auch gerade mir dachte und wohl einige User, wie Mia auch: http://www.mdr.de/sachsen/drohne-merkel100-comment.html
Viele Grüße und weiterhin
guten Wahlkampf,
K.West
Schöner Gedanke, der geht in der holprigen Presse nämlich total unter. Mach es weiter gut. Jochen Nibbe
Ergänzungsfrage:
Welche Maßnahmen könnten ein paranoider Innenminister auf Grund dieses Ereignisses fordern?
Eine umfassendere Überwachung aller Frequenzen und Kanäle?
(„Die drohne wurde per Funk gesteuert; Funk darf kein rechtsfreier Raum sein!!1)
Mir grausts vor der Zukunft.
Ganz einfach. Weil wir eben noch nicht genug für Sicherheit tun!!!!!
Wir brauchen mehr Geheimdienste, mehr Geld für Geheimdienste und mehr Verbote.
Zum Beispiel: Drohnen verbieten (außer staatliche oder von großen Konzernen), Parteien verbieten (außer CDU/CSU) und Menschen mit langen Haaren verbieten (außer bei Frauen, aber die hätten auf politischen Veranstaltungen eh nix zu suchen).
Lang lebe Königin Merkel.
Na dann werden halt alle Flugmodelle ab sofort verboten oder der Verkauf streng reglementiert oder mittels GPS überwacht. Das wir doch in den Griff zu bekommen sein. Verkauf und Betrieb nur mit ePerso. Wozu haben wir sonst die Überwachung?
Die Aktion hat zwar einiges an Presse Echo ausgelöst, ob es der Sache nützt wird man erst später sehen.
Klarer Fall wie das enden wird: Mehr Überwachung um diese „Sicherheitslücke“ zu stopfen.
Wie sonst reagiert eine deutsche Regierung auf so etwas?
Den Gefallen würde die Al-Qaida Schwäbisch Gmünd der NSA bestimmt nicht tun. Aber vielleicht darf der VS ab jetzt auch die Piraten unterwandern.
Moin Christopher,
Wie schon mehrmals angemerkt, wird es zu einer Verschärfung der Gesetzeslage kommen (für Polizei und Militär natürlich Ausnahme geregelt). Die Freizeit-Hubschrauber und -Drohnenpiloten der Nation werden sich sehr bei uns bedanken das wir so einen Mist gebaut haben und sie nur noch in dafür „Freigegebenen“ arealen „spielen“ dürfen.
Vieliecht führt es aber auch dazu das die Polizei jetzt immer WLan/Funk-Jammer dabei hat und zur Sicherung einer solchen Veranstaltung spontan ein breites EM-Feld dicht machen kann. (Ist derzeit auch noch verboten, hier ist auch Raum für neue „Sicherheitsgesetze“).
Was können wir tun?
Nun, für den Fall das eine Verschärfung von „Sicherheitsgesetzen“ diskutiert werden, sollten wir
1) Schon mal alle davon Betroffenen in Kenntnis setzen und zum Protest aufrufen (In Sachsen ist 2014 LTW, da wird sicherlich Druck auf zu bauen möglich sein).
2) Die bigotte Schieflage thematisieren in welcher private Freizeit-Flieger eine Gefahr sind, aber das Militär und vorallem die Polizei im Inneren diese fröhlich und frei einsetzen kann.
Ein dritter möglicher Vektor sei hier noch erwähnt: Es gibt keine Versicherungslage für das Fall das so eine Drohne in Leute abstürzt oder jemanden an dem Kopf fliegt.
jm2c
Viele Grüße,
Rob
So wie Friedrich geguckt hat, scheint er sich die gleiche Frage auch bereits gestellt zu haben.
Die Antwort auf die Frage könnte sehr unangenehm ausfallen. Und damit meine ich weniger die Option, ein Verbot ziviler Drohne in naher Zukunft, sondern vielmehr die Frage, wie sauber in der „großen“ Drohnen-Diskussion von Seiten der Drohnen-Kritiker eigentlich argumentiert wird.