Der gläserne Abgeordnete Christopher Lauer
Hier dokumentiere ich wie viel Geld und welche Leistungen ich als Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin erhielt. Darüber hinaus werde ich an dieser Stelle andere Einnahmequellen dokumentieren. Die Auflistung ist möglicherweise nicht frei von Fehlern. Sollte Ihnen einer auffallen, so melden Sie sich bei mir.
Anstellung:
Da das Berliner Abgeordnetenhaus ein sogenanntes Halbtagsparlament ist, gehe ich neben meiner Tätigkeit als Abgeordneter einem geregelten Beruf nach. Seit dem 1. April 2015 bin ich Leiter Strategische Innovation der Axel Springer SE. Sollte es aufgrund meiner Tätigkeit zu Interessenskonflikten bei der Mandatsausübung kommen, folge ich § 5a Absatz 7 Landesabgeordnetengesetz Berlin und lasse mich durch ein Mitglied meiner Fraktion vertreten.
Meine Bezüge als Mitglied des Abgeordnetenhauses
Diäten 2014: 3.498,- Euro monatlich die ich voll versteuern muss. Ich erhalte kein 13. Monatsgehalt.
Aufwandsentschädigung 2014: 1.500,- Euro monatlich steuerfrei
Zuschuss zur Krankenkasse 2014: 250,- Euro
Diäten 2013: 3.477,- Euro monatlich die ich voll versteuern muss. Ich erhalte kein 13. Monatsgehalt.
Aufwandsentschädigung 2013: 1.018,- Euro monatlich steuerfrei
Zuschuss zur Krankenkasse 2013: 245,- Euro
Diäten 2012: 3.369,- Euro monatlich die ich voll versteuern muss. Ich erhalte kein 13. Monatsgehalt.
Jährlich erhalte ich somit 40.428,- Euro, von denen ich 8.489,88 Euro Einkommenssteuer sowie 467,- Euro Solidaritätszuschlag abführen muss.
Aufwandsentschädigung 2012: 994,- Euro monatlich steuerfrei
Zuschuss zur Krankenkasse 2012: 238,- Euro
Rechtsgrundlage hierfür sind § 6 Absatz 3 Satz 3, § 7 Absatz 5 Satz 3 und § 19 des Landesabgeordnetengesetzes (LAbgG) Berlin
Krankenversicherung
Als Abgeordneter kann ich zwischen der Gesetzlichen Krankenkasse und einer privaten Krankenversicherung wählen. Ich bin bei einer gesetzlichen Krankenkasse freiwillig versichert und zahle 601,65 Euro monatlich. Vom Abgeordnetenhaus von Berlin erhalte ich einen Zuschuss zur Krankenkasse.
Ausstattung
Als MdA habe ich Anspruch auf die einmalige Zahlung von 1.500,- Euro für die Anschaffung eines Laptops. Diese habe ich in Anspruch genommen.
Büro
Ich betrieb von Anfang 2014 bis September 2016 ein Abgeordnetenbüro mit meinem Fraktionskollegen Pavel Mayer und erhielt hierfür 850,- Euro monatlich.
Persönliche Mitarbeiter
Ich erhalte monatlich 580,- Euro, von denen ich eine persönliche Mitarbeiterin/einen persönlichen Mitarbeiter beschäftigen kann. Martin Delius, Simon Weiß und ich haben Zusammengelegt und für 1740,- Euro im Monat eine Sachbearbeiterin angestellt, die bei 110 Stunden im Monat einen Stundenlohn von 15,81 Euro erhält.
Nebeneinkünfte
Das Berliner Parlament ist offiziell ein sogenanntes Teilzeit- oder Feierabendparlament. Das bedeutet, dass man als Abgeordneter theoretisch einer vollen Beschäftigung neben dem Mandat nachgehen kann/darf/soll. An dieser Stelle veröffentliche ich meine Nebeneinkünfte, sofern vorhanden, zeitnah. Alle Angaben sind Brutto.
2011:
Oktober-Dezember: Keine Nebeneinkünfte
2012:
Januar-November: Keine Nebeneinkünfte
Dezember:
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Ich habe ADHS oder Vom Leben in einer linearen Welt„: 300,- Euro
Honorar F.A.Z-Gastbeitrag „Schlecker und Illner: Meine Tage im Fernsehen„: 350,- Euro
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Wir sind doch nicht doof!„: 300,- Euro
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Ein notwendiger Protest„: 200,- Euro
Honorar „Die Zeit“-Gastbeitrag „Hol dich gefälligst selbst ab„: 535,- Euro
Anmerkung zur Veröffentlichung im Dezember: Ich habe mich erst im November um das stellen der Rechnungen gekümmert.
2013:
Januar: Keine Nebeneinkünfte
Februar:
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Twitter ist für mich gestorben„: 120,- Euro
März-Dezember: Keine Nebeneinkünfte
2014:
Videobeitrag Mister Dicks: 300,- Euro
Honorar Welt-Gastbeitrag „Wir sind im Krieg mit Google, wissen’s aber nicht„: 350,- Euro
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Du bist zu fett? Dafür zahlst du!„: 350,- Euro
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Der Mensch hinter den Suchanfragen„: 350,- Euro
Honorar F.A.Z.-Gastbeitrag „Überwachungskapitalisten unter sich„: 300,- Euro
Honorar Tagesspiegel-Gastbeitrag „Der Morgen des Überwachungskapitalismus„: 400,- Euro
Honorar ZEIT-ONLINE-Gastbeitrag „Google ist nicht das Internet!„: 450,- Euro
2015:
Januar-März: Für eine Beratung der Axel Springer SE in Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit erhalte ich monatlich ein Honorar der Stufe 2
Die Inspiration für diese Seite habe ich von Ulrich Kelber, der als Bundestagsabgeordneter seit Jahren ähnliches auf seiner Webseite veröffentlicht.
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